Laue Sommernächte, Picknick im Park oder Ausflüge an den See. Auch wenn es, zugegeben, nicht meine Lieblingsjahreszeit ist, so habe ich sie doch sehr gern und genieße die vielen Sonnenstunden. Heute verrate ich dir als Erstes meine liebsten Zero Waste Sommerrezepte und anschließend 3 Dinge, die du diesen Sommer verändern kannst. Ich hoffe, sie inspirieren dich wieder ein Stückchen nachhaltiger zu leben und Müll in deinem Alltag zu reduzieren.
Köstliche Zero Waste Energyballs
Eines meiner Lieblingsrezepte für einen veganen Snack zwischendurch oder beim Picknick. Nach dem Rezept werde ich ganz oft gefragt – sie sind einfach echt, echt gut 😏 Und bei meinen Offline-Workshops gibt’s die auch immer als Stärkung zwischendurch – hoffentlich sehr bald wieder.

Was du benötigst
- 200 g entsteinte Datteln
- 50 g Nüsse
- 50 g Haferflocken
- 1 EL Nussmus (z.B. Mandel)
- 1 EL Kokosöl (oder Nussmus)
- Prise Salz
- 1,5 EL Kakaopulver (oder Carobpulver)
- 0,5 EL Zimt
Ich kaufe alle Zutaten in Bio-Qualität und soweit wie möglich verpackungsfrei oder in Gläsern, die ich weiterverwende. Du kannst sie natürlich nach deinem Geschmack abwandeln.
Schritt für Schritt
- Zuerst die Nüsse und Haferflocken kurz klein mixen
- Anschließend alle anderen Zutaten dazugeben und ca. 1 Minute gut mixen
- Kleine Portionen zu Bällchen formen
- Optional in Kakao, Sesam, Kokosflocken, etc. rollen
- Halbe Stunde kühl stellen und genießen
Viel Freude beim Naschen und markiere mich gerne auf Instagram, wenn du eines meiner Zero Waste Sommerrezepte ausprobiert hast!
(Bienen-)Wachstücher für Sandwiches, Baguettes & Co.

Bienenwachstücher bzw. vegane Wachstücher sind eine tolle Mehrwegalternative für Frischhalte- bzw. Alufolie. Ich finde die von beeofix sehr toll (unbeauftragte Werbung), die meisten meiner Wachstücher habe ich aber ganz einfach selbstgemacht. Hier erfährst du, wie auch du sie ganz leicht selbermachen kannst, wie du sie anwenden und anschließend pflegen solltest.
Auch hier freue ich mich, wenn du das DIY ausprobierst und mich auf Instagram markierst.
Natürlicher DIY Geh-Weg-Moskitospray
Ich werde echt gerne von „Gelsen“ (österreichisch für Moskitos) gestochen und bin daher immer gerne bei Festen im Freien eingeladen 😉 Was mir aber wirklich hilft, ist das dritte meiner Zero Waste Sommerrezepte: ein selbstgemachter und natürlicher Moskitospray mit ätherischen Ölen. Deren Wirkstoffe und Gerüche halten ungewünschte Tierchen und Plagegeister ab – für UNS riecht er aber super gut!

Was du benötigst
- 50 ml Fläschchen mit Spraykopf
- 15 ml Weingeist (oder mind. 80% Alk.)
- 30 ml abgekochtes & abgekühltes Wasser (oder z.B. Lavendelhydrolat)
- 13 Tropfen bio & 100% naturreine ätherische Öle*:
- 4 Tropfen Citronella/ Lemongras/ Zitroneneukalyptus (Wirkstoffe: Citral, Citronellal, Citronellol)
- 4 Tropfen Palmarosa/ Rosengeranie (Wirkstoff: Geraniol)
- 3 Tropfen Lavendel (Wirkstoff: Linalool)
- 2 Tropfen Atlaszeder/ Patchouli (Wirkstoff: Sesquiterpene)
* Bitte verwende ätherische Öle und Heilkräuter immer mit Vorsicht! Das Rezept ist nur für Erwachsene geeignet. Verwende sie nicht oder nur nach Absprache u.a. in der Schwangerschaft, wenn du stillst, bei (Klein-)Kindern, Menschen mit chronischen Erkrankungen, älteren Menschen oder sensibler Haut. Informiere dich immer, welche für dich passend sind.
Schritt für Schritt
- Alkohol und ätherische Öle ins Fläschchen füllen
- Immer wieder leicht schütteln, damit sich die ätherischen Öle darin lösen
- Mit Wasser auffüllen (Abstand lassen!) und ein paar Mal gut schütteln
- 1-2 Tage ruhen lassen – dann ist der Spray bereit
Vor Gebrauch immer gut schütteln und auf die Haut und/ oder unempfindliche Kleidung sprühen. Ca. jede 2. Stunde. Der Spray kann auch für den Raum verwendet werden. Wichtig: Bei Fernreisen informiere dich immer vorab über den notwendigen Moskitoschutz (z.B. Tropenmediziner*innen).
Sommer, Sonne, Nachhaltigkeit – 3 Dinge, die du diesen Sommer für die Umwelt tun kannst
Wir können jeden Tag damit beginnen! Gefühlt fällt es aber vielen in den warmen Monaten leichter Veränderungen und neue Gewohnheiten zu etablieren – die vielen Sonnenstunden schenken uns wieder neue Energie und Motivation mitanzupacken oder ein neues Thema anzugehen.
Öfter mal vegan essen
Es muss nicht von heute auf morgen 100 % sein. Aber versuche doch einfach öfter vegane Speisen in deinen Alltag einzubauen. Vielleicht zuerst einmal pro Woche? Oder schon einmal pro Tag? Einmal ohne Fleisch zu grillen? Einen leckeren Nudel- oder Linsensalat zum Picknick mitzubringen. Sommer-Rolls mit Tofu und Ernusssauce. Während ich das schreibe, bekomme ich richtig Hunger 😉
Pflanzenbasierte Speisen haben einen großen Impact – sowohl für die Tiere, aber auch in punkto Ressourcenverbrauch, CO2 und Abfallaufkommen. Ich habe dadurch so viele tolle neue Speisen kennengelernt, Neues ausprobiert und gekocht, und fühle mich wirklich wohl damit. Auch bei mir sind es (noch) keine 100 %, aber anzufangen und weiter zu gehen, ist in meinen Augen tausend Mal besser, als gar nichts zu verändern. Probier es doch einfach einmal aus!
Clean Ups – die Umwelt etwas von Müll befreien
Du kannst an organisierten Clean Ups teilnehmen oder einfach beim nächsten Spaziergang, der nächsten Wanderung oder beim nächsten Ausflug den Müll, den du in der Natur entdeckst sammeln und richtig entsorgen. Das schützt Tiere davor, Müll mit Futter zu verwechseln oder sich damit zu verletzen. Das verhindert aber auch das Inhaltsstoffe durch die Zersetzung in unsere Böden und unser Grundwasser übergehen können.

Ich habe dafür meistens eine kleine Tüte (oder wie wir in Österreich sagen: ein „Sackerl“) dabei, sammel es auf und wasche mir danach die Hände mit etwas Wasser aus meiner Flasche. Falls notwendig, kannst du deine Hände danach auch kurz desinfizieren oder den Müll mit einem Taschentuch angreifen.

Öfter zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren
Einfach mal machen 😉 Klar, es geht nicht immer, aber gerade kürzere Wege lassen sich auch leicht zu Fuß oder mit dem Rad (plus Helm!) bewältigen. Das ist nicht nur gut für unsere Gesundheit, sondern spart, vor allem im Vergleich zum Auto, auch sehr viele Schadstoffe, CO2 und Reifenabrieb (Mikroplastik!) ein.
Was sind deine Lieblingsrezepte für den Sommer? Hast du bereits eines meiner Zero Waste Sommerrezepte ausprobiert? Und was fällt dir noch ein, was wir diesen Sommer Gutes für die Umwelt tun können? Schreibe mir gerne ein Kommentar!