Wie du im Bereich „Körperpflege“ Müll vermeiden kannst? Das zeige ich dir hier!
Generell gilt:
- Verwende soweit wie möglich zertifizierte Naturkosmetik in Bio-Qualität oder selbstgemachte Naturkosmetik. Das ist nicht nur wichtig für unsere Umwelt und die Herstellung, sondern auch für dich. Die Haut ist dein größtes Organ!
- Zertifizierte Naturkosmetik verzichtet auf Mikroplastik. Das sind klitzekleine Plastikteilchen (max. 5 mm Durchmesser), die in unseren Abwässern kaum gefiltert werden können und direkt in unsere Flüsse und Meere gelangen. Das verschmutzt unsere Umwelt und Tiere verwechseln sie mit Futter.
- Zertifizierte Naturkosmetik verzichtet auf Tierversuche! Außerdem sind viele Produkte vegan.
- Weniger ist mehr! Diese wenigen Produkte decken alles ab.
Gekaufte Pflege

Feste Seifen oder Duschbars
statt Duschgel, Flüssigseife oder Waschlotion
Feste Seifen und Duschbars duften herrlich, halten ewig und sind maximal in Papier verpackt. Ich kaufe meine gerne bei regionalen Bio und Naturkosmetik Produzent*innen oder mache sie selbst. Die kommen mit ganz wenig Inhaltsstoffen aus und ich kann mich persönlich informieren.
Falls du am WC doch lieber Flüssigseife möchtest: Diese kannst du in einem Unverpackt-Laden abfüllen oder dir aus Seifenresten einfach selber machen.
Tipp: Damit Seifen und Duschbars gut trocknen können, lege ich sie entweder auf einen Luffa Schwamm oder ein Sisal Säckchen.
Empfohlene Marken*: Hautsinn, Erui Cosmetics, Sonnengrün

Festes Shampoo und fester Conditioner
statt Flüssig-Shampoo und Flüssig-Conditioner
Auch hier gilt: keine nervigen Plastikflaschen alle 2-3 Monate. Festes Shampoo sowie fester Conditioner sind ergiebig und halten sehr lange. Wenn ich unterwegs bin, habe ich dadurch auch automatisch das Gewicht reduziert und keine Flüssigkeiten dabei. Mittlerweile mache ich sie selbst und liebe es, genau zu wissen, was drinnen ist.
Tipp: Gleiches Prinzip wie bei festen Seifen – damit sie gut trocknen können, lege ich sie entweder auf einen Luffa Schwamm oder ein Sisal Säckchen.
Empfohlene Marken*: Hautsinn, Sonnengrün

Zahnputztabletten und natürliche Zahnseide
statt Zahnpasta in der Tube und Zahnseide aus Plastik
Ich habe lange nach guten Alternativen gesucht, denn DIY hat bei mir persönlich in diesem Bereich zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen geführt. Seit ich die Zahnputztabletten und die natürliche Zahnseide (auch vegan möglich) verwende, bin ich wieder sehr glücklich. Super praktisch, erfrischender Geschmack und komplett natürliche Inhaltsstoffe. Und keine Plastikverpackung!
Ich verwende sie in Kombination mit einer Schallzahnbürste von Happy Brush*. Falls du gerne manuell putzt: Bambus-Zahnbürsten sind eine umweltfreundlichste Alternative.
Tipp: Auch wenn die ersten paar Mal sich ungewohnt anfühlen, spätestens nach einer Woche möchtest du nicht mehr wechseln.
Empfohlene Marken*: Denttabs

Toner und hochwertige Öle
statt Gesichtscreme
Simpel und so gut! Im Internet findest du hervorragende Infos welche Pflanzenwasser (Toner) und welche Öle für deinen Hauttyp am besten passen. Ich habe Mischhaut und verwende die folgende Kombination: Rosenwasser als Toner und eine Kombination aus Jojobaöl, Arganöl und Traubenkernöl (alle nicht komedogen).
Tipp: Ich mische die Öle in einer kleinen Glasflasche und entnehme sie ausschließlich mit einer Pipette, damit kein Wasser eindringt. Dadurch halten die Öle viel länger und es bilden sich keine unerwünschten Mikroorganismen.
Empfohlene Marken*: Primavera, Prokopp, Moss & Fern

Edelstahl Rasierer
statt Einweg-Rasierer oder Rasierer aus Plastik
Viel zu lange machte ich mir Sorgen, dass ich mich mit einer Rasierhobel schneiden würde. Dann entdeckte ich diesen Edelstahl Rasierer von Leaf*. Durch das gewohnte bewegliche „Köpfchen“ gibt es eigentlich keine Umstellung. Du kannst dich ganz wie gewohnt rasieren, allerdings nachhaltig und hygienischer. Der Edelstahl Rasierer kann viel besser gereinigt werden, die Klingen sind sehr günstig und sollte ihn wirklich niemand mehr gebrauchen, kann er im Metall recycelt werden.
Tipp: Auch wenn die Anschaffungskosten höher sind, langfristig ist es deutlich günstiger – für dich und unsere Umwelt.
Empfohlene Marken*: Leaf, Shavent

Natürliche Sonnencreme
statt konventionelle Sonnencreme
Nur hochwertige Naturkosmetik enthält keine Stoffe, die dir und unserer Umwelt schaden. Konventionelle Sonnencremen arbeiten mit chemischen Filtern, enthalten oftmals Mikroplastik, werden an Tieren getestet, sind sowohl in der Herstellung als auch Verwendung umweltschädlich und gelten als potentiell hormonell wirksam.
Natürliche Sonnencremen wirken anders, nämlich mit mineralischen Filtern, aber nicht weniger effektiv. Achte dabei auf die folgenden Eigenschaften:
- Frei von Nano-Partikeln
- Ecocert zertifiziert
- Coral Reef Safe – Korallenriffe und Meeresbewohner sind durch konventionelle Sonnencremes sehr stark gefährdet
- Vegan und tierversuchsfrei
Tipp: Nur manche natürliche Sonnencremen „weißeln“ – das muss aber nicht sein.
Empfohlene Marken*: Alga Maris by Laboratoires de Biarritz , Speick, i+m
Do-It-Yourself Pflege

Probiere eines meiner DIY-Rezepte aus!
Auf meinem Blog findest du folgende Rezepte:
- Deocreme
- Körperpeeling
- und vieles mehr
Tipp: In meinen Workshops machen wir meine besten und über viele Jahre erprobten Naturkosmetik-Rezepte gemeinsam.
Kosmetik
Meine Kosmetik ist sehr minimalistisch. So fühle ich mich einfach am besten!
Daher findest du hier verhältnismäßig sehr wenig Empfehlungen.
Generell gilt: Altes aufbrauchen und nachhaltig, natürlich nachkaufen.

Natürlicher Mascara
statt konventioneller Mascara
Mascara gibt es derzeit nicht komplett müllfrei. Allerdings sind die Inhaltsstoffe deutlich besser und frei von Tierversuchen. Bei Bella Nussi* (produziert sogar in Österreich) kann man den Nachfüllpack in einer kleinen recycelbaren Metalltube kaufen. Bei Kjaer Weis wird nur das Innenleben gewechselt, die schöne Hülle kann wiederverwendet werden.
Tipp: Die Bürstchen lassen sich sehr leicht reinigen, daher bleibt die Weiterverwendung auch hygienisch.
Empfohlene Marken*: Bella Nussi, Kjaer Weis

Wiederverwendbare Abschminkpads und Öl
statt Wattepads und Make-Up Entferner
Du kannst wiederverwendbare Abschminkpads ganz einfach selber machen (z.B. altes Handtuch, Bio-Baumwollstoff, etc.) oder kaufen. Diese können nach Verwendung in der Waschmaschine mitgewaschen werden. Auch wenn sie sich nach einiger Zeit leicht verfärben, gilt: Sie sind sauber, müssen keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, daher einfach weiterverwenden 😉
Zum Abschminken verwende ich am liebsten Kokosöl oder Sonnenblumenöl, da ich diese beiden Varianten am besten vertrage. Prinzipiell kannst du aber fast jedes Öl einfach ausprobieren.
Tipp: Ich fülle das Öl in eine kleine Glasflasche und entnehme es ausschließlich mit einer Pipette, damit kein Wasser eindringt. Dadurch hält das Öl viel länger und es bilden sich keine unerwünschten Mikroorganismen.

Natürliches Parfum
statt konventionelles Parfum
Ich habe relativ lange gebraucht, bis ich all meine konventionellen Parfums aufgebraucht hatte. Daher ist dieses Thema auch für mich noch relativ neu und ich werde weitere Infos im Laufe der Zeit ergänzen.
Bisher bin ich mit meinem Parfumöl in Form eines Roll-Ons sehr zufrieden. Ich werde aber noch ein paar Alternativen ausprobieren und dir dann davon berichten.
Empfohlene Marken*: Moss & Fern
* Alle Marken-Empfehlungen sind nicht gesponsert, sondern sollen euch die Umstellung erleichtern. Änderungen vorbehalten.